Stadtwerke Schüttorf-Emsbüren präsentieren Energiekooperation:

Nachhaltige und marktresiliente Energieversorgung für regionale Unternehmen

 Rund 30 Unternehmen folgten der Einladung der Stadtwerke Schüttorf-Emsbüren (SWSE), um die Ergebnisse der Studie „Konzeptionierung einer lokal wertschöpfenden, nachhaltigen und marktresilienten Energieversorgung in Schüttorf und Emsbüren“ kennenzulernen.

Die Initiative für das Projekt reicht zurück bis ins Jahr 2021. Seinerzeit hatten die Stadtwerke gemeinsam mit dem WiSeV (Wirtschaftsstandort Schüttorf e. V.) die Weichen gestellt, um die Energieversorgung der Region langfristig sicher, bezahlbar und klimaneutral zu gestalten. Die Idee: Die vorhandenen ländlichen Strukturen – etwa durch den Bau von Windparks – zu nutzen, um Unternehmen wie auch der Bevölkerung vor Ort günstigen und verlässlichen Zugang zu grünem Strom zu ermöglichen. Zudem sollen Betriebe die Möglichkeit erhalten, sich selbst an erneuerbaren Energieprojekten zu beteiligen und so langfristige Planungssicherheit zu gewinnen.

2023 beauftragten die Stadtwerke das Ingenieurbüro Rödl & Partner aus Essen mit der Ausarbeitung der Studie. Die Finanzierung übernahmen die Landkreise Grafschaft Bentheim und Emsland jeweils zu einem Drittel; die verbleibenden Kosten trugen der WiSeV und die Stadtwerke.

Mitte September stellten die Stadtwerke zusammen mit Vertretern von Rödl & Partner die Ergebnisse der Studie vor und präsentierten den Unternehmen und Vertretern der Gemeinden konkrete Beteiligungsangebote. „Dieses Projekt ist ein Vorzeigeprojekt, das Modellcharakter für andere Landkreise haben kann“, betonte SWSE-Geschäftsführer Hartmut Klokkers.

Die Stadtwerke bieten interessierten Unternehmen zwei Beteiligungsoptionen:
 

  1. Stromliefervertrag mit Bonusoption: Unternehmen erhalten Grünstrom zu marktüblichen Konditionen. Zusätzlich profitieren sie von möglichen Zusatzerlösen, wenn – wie etwa im Energiekrisenjahr 2022 – die Strompreise am Spotmarkt besonders hoch ausfallen. Diese Erlöse werden im Folgejahr als Gutschrift auf die Stromlieferung ausgezahlt.

     
  2. Direkte Beteiligung am Windpark Helschen: Ab einer Mindesteinlage von 5.000 Euro können Unternehmen über eine Beteiligungsgesellschaft am geplanten Windpark Helschen in Emsbüren partizipieren. Der Windpark umfasst nach Fertigstellung voraussichtlich fünf Anlagen mit jeweils 7 MW Leistung und soll nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens und einer zweijährigen Bauzeit voraussichtlich 2029 ans Netz gehen. Auch hier ist der Abschluss eines Stromliefervertrags mit den Stadtwerken Voraussetzung. Beide Optionen können miteinander kombiniert werden.

In den kommenden Wochen erhalten die Unternehmen eine Absichtserklärung, in der die Beteiligungsmodelle detailliert erläutert werden. Nach deren Unterzeichnung unterbreiten die Stadtwerke ein konkretes Vertragsangebot und gründen im nächsten Schritt die Beteiligungsgesellschaft.

Interessierte Unternehmen aus Schüttorf oder Emsbüren, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten, haben bis Ende KW 41 Gelegenheit, sich zu Informieren und Interesse zu bekunden. Ihr Ansprechpartner ist Herr Magnus Stallmeier (stallmeier@swse.de, 05923/803-310) von den Stadtwerken.

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